Eggenstein-Leopoldshafen kann mit seinen beiden Ortsteilen auf etliche verdiente Bürgerinnen und Bürger zurückblicken. Auf dieser Seite informieren wir über einige.
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I. Eggenstein
1412 Hermann Steinbach
1535 Hanns Rött
1563 Wendel Bulach(er),
Schultheiß
1584 Veltin Knoblauch
1699-1718 Hans Jakob Hecht (lt. OSB 37 Jahre Schultheiß, also bereits ab 1681)
OSB steht für Ortssippenbuch
1725-1735 Hans Michel Hecht (Sohn von Hans Jakob Hecht)
1742-1751 Georg Jakob Schmied
1752 Georg Jakob Schnürer
1765 Georg Adam Schnürer
1773 Hans Hermann Neck (lt.
OSB Schultheiß 1780-1784)
1775 Friedrich Jakob Hecht
1780 Valentin Neck
1785 Adam Stern
1791-1816 Georg Adam Schnürer (seit 1803 Vogt)
1816-1821 Christoph Friedrich Neck
1821-1832 Georg Adam Dürr
1833-1839 Georg Adam Nagel (erster gewählter Bürgermeister)
1839-1869 Karl Neck
1869-1879 Max Neck
1879-1900 Ludwig Neck
1900-1921 Ludwig Neck VI. (MdL, Sohn des vorigen)
1921-1930 Wilhelm Stern
1930-1945 Ludwig Endle IV.
1945
Karl Wolf
1945-1946 Julius Gretschmann
1946-1948 Karl Theodor Stutz
1948-1954 Ludwig Schnürer
1954-1962 Wilhelm Herrmann
1962-1974 Emil Knobloch
Gemeindefusion zum 01. Dezember 1974
II. Schröck/Leopoldshafen
1563 Wendel Eberhard,
Schultheiß
1825 Johann Adam Hauff?
1832-1838 Wilhelm Schmidt
(erster gewählter Bürgermeister, Urgroßvater von Stephan
Karl Vomberg)
1838-1842 Jakob Friedrich Ulrizi (u.a. Gastwirt Englischer Hof)
1842-1851 Samuel Schärr
1851-1870 Johann Wilhelm Ratzel I./jung
1870-1877 Friedrich Nagel
1877-1881 Friedrich Ueberle
1881-1887 Friedrich Nagel
1887-1892 Friedrich Ueberle
1892-1909 Ludwig Westenfelder
1909-1918
Karl Christian Ueberle
1918-1930 Friedrich Schreiber II.
1930-1945 Robert Wilhelm Hauf
1945 Rudolf Fetzner
1945/1946 Emil Wilhelm Bolz
1946-1965 Gustav Hellriegel
1965-1974 Hermann Uebelhör
Gemeindefusion zum 01. Dezember 1974
III. Eggenstein-Leopoldshafen
1975-1983 Hermann Uebelhör
1983-1999 Manfred Will
seit 1999 Bernd Stober
Ludwig Baumann wurde
im Januar 1927 auf Anregung des Gesangvereins Frohsinn, dessen Ehrendirigent er
war, vom Gemeinderat zum ersten Ehrenbürger der Gemeinde Eggenstein ernannt.
Er wurde am 26. Juni 1866 in Eggenstein geboren, studierte Lehramt und Musik und unterrichtete an den Konservatorien in Karlsruhe und Heidelberg. 1907 wurde der Komponist von Chören- und Orchesterwerken als Hoforganist nach Karlsruhe berufen. Ludwig Baumann verstarb am 28. Oktober 1944.
Am 17.12.1964 beschloss der Eggensteiner Gemeinderat die Seitenstraße
der Bachstraße nach dem Ehrenbürger Ludwig Baumann zu benennen.
Infos zu Ludwig Baumann finden sich auf der Seite von Siegfried Gmeiner www.schwaebische-orgelromantik.de.
Dr. Esser
wurde am 6. September 1869 in Boppard am Rhein geboren. Er studierte in Bonn
Medizin und kam 1897 mit seiner Frau Elvira eigentlich nur vorübergehend nach
Eggenstein, blieb aber zeitlebens „Feld-, Wald- und Wiesendoktor“. Er erfreute
sich weit über das Dorf hinaus großer Beliebtheit. Er war einer der ersten in
der Hardt, der ein Automobil fuhr. Mit 63 Jahren starb Dr. Esser unerwartet am
10. Mai 1933.
Sein ursprünglich im Stile eines griechischen Tempels gehaltene
Grabmal wurde wegen Baufälligkeit 2008 durch eine Gedenktafel ersetzt, die am 10. Mai 2008 offziell eingeweiht wurde.
Mehr zu Dr. Esser steht in der Chronik „1250Jahre Eggenstein“ auf Seite 74 f.
Gegenüber dem
Heimathaus steht am Ankerberg ein Brunnen aus Terrazzo, allgemein Dr.-Esser-Brunnen
genannt. Dort wurde er 1988 aufgestellt, nachdem er etliche Jahre im Bauhof
gelagert wurde. Den Brunnen hat 1928 Karl Hötzel bei der Leistungsschau der
örtlichen Betriebe im Krone-Saal ausgestellt. Der damalige Dorfarzt Dr. Esser hat diesen
gekauft und der Gemeinde Eggenstein geschenkt.
Der Brunnen wurde beim früheren Rathaus (Kirchplatz) aufgestellt und am 8. Juli 1928 – also 90 Jahre vor seiner Reaktivierung in 2018 - offiziell eingeweiht. Zusammen mit der Einweihung wurde Dr. Joseph Esser die Ehrenbürgerwürde verliehen in Anerkennung seiner langjährigen und verdienstvollen Tätigkeit als praktischer Arzt.
Am 8. Juli 2018 feiern wir 400 Jahre Heimathaus und -auf den Tag- genau 90 Jahre Brunnen-Einweihung. Zu diesem Anlass wird der Brunnen derzeit unter Leitung des Bau- und Liegenschaftsamts von einer Fachfirma restauriert. Der Brunnen soll auch wieder reaktiviert werden, das heißt die Wassertechnik wird wieder eingebaut. Die Gesamtkosten sind auf ca. 23.000 € veranschlagt. Die Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe hat eine finanzielle Unterstützung zugesagt.
Stephan Karl Vomberg wurde am 24. Juni
1922 aufgrund seiner Verdienste auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege für seine
Heimatgemeinde zum Ehrenbürger der Gemeinde Leopoldshafen ernannt.
Das soziale und gesellschaftliche
Engagement des Fabrikanten galt nach den katastrophalen Auswirkungen des Ersten Weltkrieges und
nach dem Niedergang der Hafenwirtschaft der bescheiden lebenden ländlichen
Bevölkerung, die er großzügig finanziell unterstützte.
Seine Förderung schloss
auch die kulturellen Engagements in der Gemeinde ein.
Zur Jahrhundertfeier der
Namensgebung Leopoldshafen 1933 wurde von ihm das Buch „Leopoldshafen am
Rhein – Heimatbuch in Wort und Bild“ verfasst, herausgegeben und
finanziert. Stephan Karl Vomberg hat sich um die Gemeinde Leopoldshafen
verdient gemacht.
Berufsbedingt verlagerte sich der Lebensmittelpunkt der Familie Vomberg 1928 nach Stuttgart, wo Stephan Karl Vomberg auch verstorben ist. Dennoch hat er seine Heimatgemeinde weiterhin unterstützt und des öfteren besucht. Er hat 1905 geheiratet und hatte eine Tochter.
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